Statement des Dillinger FDP-Ortsvorsitzenden Helge Lorenz zu der Ankündigung, dass bei der Firma Nemak bis Ende 2020 250 Stellen gestrichen werden sollen:
„Der Stellenabbau bei der Nemak ist ein schwerer Schlag für die Stadt. Neben der weltwirtschaftlichen Gesamtsituation, gerade in Folge der Coronapandemie, sind hierfür auch politische Fehlentwicklungen wie die einseitige Fixierung der Bundesregierung auf die Elektromobilität oder ein wirtschaftsfeindlicher Klimaschutz verantwortlich. Mit der Entscheidung, nur Elektroautos im Konjunkturpaket zu fördern, hat die Bundesregierung vielen Betrieben im Kreis Saarlouis und im Saarland einen Bärendienst erwiesen. Bundeswirtschaftsminister Altmaier muss endlich zeigen, wie er seinen eigenen Wahlkreis vor dem Kollaps bewahren will.
Umso wichtiger wird es sein, in Dillingen Anreize für Neuansiedlungen zu setzen. Eine Erweiterung des Gewerbegebiets Rundwies ist dabei ebenso notwendig wie die Einrichtung eines Start Up-Zentrums im ehemaligen Dillinger Kaufhaus. Auch eine eigene Wasserstoffstrategie inklusive Ansiedlung einer Wasserstofftankstelle könnte Dillingen zum Zukunftsmotor der gesamten Region werden lassen. Zudem muss die Stadt ein Servicecenter Wirtschaft im Rathaus einrichten, welches für interessierte Firmengründer oder Neuansiedler Ansprechpartner für alle Verwaltungsvorgänge ist. Wichtig ist für mögliche Firmenansiedlungen aber vor allem, dass die Stadt ihnen eine hervorragende Infrastruktur und immer ein offenes Ohr bietet“.